14/15 PORTRAIT käuferinnen oder den Kevins dieser Welt handeln und »Volume 9« ist bereits in Arbeit. Um titelskandierende Zuschauer zu besänftigen, haben die beiden nun eigens für die Hauptstadt ihr aktuelles Programm »Berlin-Spezial« zusammengestellt, in dem sie alte Hits und neue Songs präsentieren und das vom 19. bis 24. Juli in der Bar jeder Vernunft zu sehen ist. Wie der alte Meister in Goethes Ballade die wildgewordenen Besen, so weist Pigor jedem Wort den ihm gemäßen Platz zu. Bei ihm wird jede Bösartigkeit und jeder noch so sperrige Gedanke geschmeidig vertonbar, wobei sein »Zauberlehrmemo-media.de »AAAH OOOH!« SEIT 1995 SIND THOMAS PIGOR UND BENEDIKT EICHHORN mit ihren Musik-Programmen unterwegs und viele ihrer Songs sind absolut hitverdächtig. Pigor gibt den strengen Gebieter über das Wort, das Musik wird, und Eichhorn den gescheiterten Musiklehrer aus Coesfeld. Zusammen sind sie: Einfach unwiderstehlich! In der »Bar jeder Vernunft« in Berlin flirrt die Luft und das Publikum intoniert wohlig-selbstvergessen den Refrain »Baut den Palast der Republik wieder auf!«, um danach entspannt den »Willy-Brandt-Flughafen in den Brandenburger Sand« zu setzen. Pigor und Eichhorn sind schon lange kein Geheimtipp mehr. Mittlerweile haben die Musik-Kabarettisten eine üppige Fangemeinde, die stetig wächst und die bei Auftritten gewisse Dinge von ihnen erwartet – man könnte auch sagen: »fordert«. Acht Programme haben sie ihren Anhängern inzwischen beschert, die von maulenden Rentnern, bedienungsunwilligen Wurstver- Fotos: Yannik Perin
ling« Eichhorn, der ihn am Klavier »begleiten muss«, einen wesentlichen Anteil an diesem großen musikalischen Zauber hat. Man fragt sich nicht, ob das Jazz, Chanson, Pop oder Hip-Hop ist, denn ihr musikalischer Stil-Mix groovt und ihre Songs werden schnell zu Mitsing-Hymnen. Egal, ob es um schmerzhafte Zahnwurzelbehandlungen geht, um den fetten Elvis oder Muttertagsvergesser – alles verwandelt dieses Duo in Musik und sogar die Philosophie Heideggers in einen tanzbaren Schlager. Seit Jahren verfolgt ihre Fangemeinde diese äußerst produktive »sadomasochistische« Musikbeziehung wie einen Fortsetzungsroman, in dem der vermeintlich gescheiterte Klavierbegleiter inzwischen immer öfter auch mal aufbegehrt. Natürlich vergeblich! Das Publikum ergötzt sich an den Verbal-Duellen und 50-Euro-Wetten der beiden, wenn es darum geht, alle Päpste rückwärts aufzuzählen oder die Titel sämtlicher Wagner-Ouvertüren zu repetieren. Benedikt Eichhorn, der neben seiner Arbeit mit Pigor auch als Musical- Autor und Komponist tätig ist, spielt seine Rolle brillant. Irgendwann fordert der sinistere Wort-Jongleur Pigor, der zum dargebotenen Sänger-Charisma auch noch ein Chemie-Diplom sein Eigen nennen darf, Eichhorn auf, dem Publikum dessen eigenen kläglichen Ausbildungsweg zu schildern. Das obligate Demütigungsritual, das an keinem ihrer Abende fehlen darf. Manche Zuschauer verlangen auch nach ihren Lieblings-Chansons des Monats, die Pigor und Eichhorn seit nunmehr fünf Jahren monatlich auf SWR2 kredenzen und die auf Bühnen nur selten zu hören sind. In dieser Radiokolumne werden Tagespolitik und Gesellschaftskritisches hochmusikalisch verstoffwechselt, mal als durchrhythmisierte Zustandsbeschreibung der Welt oder als elegantes Schmäh-Porträt im melodiösen Feenkleid: »Sag doch mal was Schönes über Uli Hoeneß«. Inzwischen stapeln sich bei Pigor und Eichhorn die Auszeichnungen, darunter der Deutsche Kleinkunstpreis, den das Duo für ihre »Großstadtsongs des ausgehenden Jahrhunderts« erhielt, der Deutsche Chansonpreis, der Leipziger Löwenzahn sowie der Österreichische und der Deutsche Kabarettpreis. Ein Abend mit Pigor und Eichhorn ist wie ein Abend unter guten Freunden. Man fühlt sich bestens aufgehoben und kann sich in ihrer Gegenwart unbesorgt dem Rausch hingeben. Wer ihrer Einladung folgt, wird nie unter Niveau amüsiert und kann trotzdem fröhlich ausrasten. Nur beim Kochen versteht Herr Pigor keinen Spaß: »Lass das den Gastgeber machen!« lautet seine nicht verhandelbare Maxime. Also, wenn Pigor und sein Begleiter im Mai 2017 »Volume 9« servieren, spätestens dann: einfach machen lassen und genießen! BOOKING@KKCB.DE I WWW.KKCB.DE I 0151 - 64 96 78 04 StreetWalkers mobil • interaktiv • flexibel • spaßgeladen • effektiv! »Pigor sings – Eichhorn has got to accompany« – since 1995 this has been the winning formula of music cabaret artists Thomas Pigor and Benedikt Eichhorn. These highly acclaimed artists have since then presented 8 programs, and are now working on »Volume 9«. No matter whether it’s griping golden agers, Uli Hoeneß or painful root canal treatment: these two will squeeze every bit of merriment from just about anything, and will even turn Martin Heidegger’s philosophy into a dance track! INFO Agentur Rampensau Gerhard Winterle, 10827 Berlin Die Kontaktdaten finden Sie auf www.memo-media.de www.streetwalkers.de ENTERTAINMENT Presented by All Entertainment GmbH Tel. +49 (0) 6073 74 78 74 - 0 www.allentertainment.de Die mobile Band: Mittendrin statt nur dabei!
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