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showcases 2023-01: Fokus Comedy

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Wer beim ersten Blick auf das neue showcases-Cover das Fokusthema nicht sofort errät, geht entweder zum Lachen in den Keller oder hat mit der Comedyszene vermutlich nicht ganz so viel am Hut. Denn an Tedros „Teddy“ Teclebrhan kommt seit einigen Jahren wirklich niemand mehr vorbei, wenn es um Stand-up-Comedy geht. Und genau darum dreht sich alles in der ersten Ausgabe 2023 von showcases, dem Magazin für die Event- und Unternehmenskommunikation: um die Comedyszene mit all ihren Facetten – und Faces. Die showcases-Fachredaktion nimmt namhafte Comedians und Comediennes (wie Carolin Kebekus oder Hazel Brugger) unter die Lupe, spricht mit Branchen-Expert:innen über die Entwicklung der Szene, stellt ausgewählte Akteur:innen vor und gibt einen Ausblick auf die BOE International und IKF 2023.

32/33 KNOW-HOW

32/33 KNOW-HOW memo-media.de VON ROBERTO CAPITONI COMEDY VOM FEINSTEN Hallo, mein Name ist Roberto Emilio Francesco Paolo Sergio Leonello Capitoni … und wegen all dieser Namen bin ich bei der Taufe fast ersoffen … das Publikum lacht. So stelle ich mich meistens bei meinen Shows dem Publikum vor. Seit nunmehr 41 Jahren stehe ich jetzt schon auf der Bühne und habe im deutschsprachigen Raum circa 6.000 Shows gespielt. Soloshows, Moderationen, als Act in einer Mixed Show oder bei Firmenevents. Und eines ist bei allen Shows das Wichtigste: Sympathie. Der erste Kontakt ist wichtig, sprich, wenn ich am Auftrittsort ankomme und dort auf die Verantwortlichen des Abends treffe. Techniker, Hausmeister, Veranstalter, egal auf wen. Höflich, sachlich und nicht auf alles zu 100 Prozent pochen, was im Technical Rider steht, den man per Mail als PDF geschickt hat und der auf unerklärliche Weise nie angekommen ist. Fotos: Kai Myller

memo-media.de Meistens klärt sich alles im Guten. Gerade, wenn Menschen diesen Job nur ehrenamtlich machen und keine tägliche Routine damit haben, kann es hier und da schon mal zu kleinen Fehlern, gerade bei Einspielungen mit CD oder USB/Computer, kommen. Aber Hallo, dann wird mal improvisiert ... Und mitunter entstehen dadurch sogar noch sehr witzige Situationen und die Zuschauenden denken oft sogar nach der Show, wenn man mit ihnen ins Gespräch kommt: »Also, das war doch Absicht oder?« Was ich aber sagen kann: Es ist der beste Job auf der Welt. Also zumindest glaube ich der mit den direktesten Reaktionen. Denn in welchem Beruf der Welt bekommt man nach getaner Arbeit gesagt: »Das war der schönste und lustigste Abend, den ich seit Langem hatte.« oder »Mir tut alles weh vom Lachen.« Einmal kam eine Frau nach der Show zu mir und erzählte mir mit Tränen in den Augen, dass sie zum ersten Mal, seit ihr Mann gestorben war, bei einer Veranstaltung war und sie so froh sei, diesen Schritt gemacht zu haben. Denn sie hätte endlich mal wieder im Hier und Jetzt gelebt und gelacht und war mal nicht in der Endlosschleife der Trauer. Sie würde ab jetzt wieder aktiv am Leben teilnehmen. Ich bekomme jetzt noch Gänsehaut, wenn ich das schreibe und mich an diesen Moment erinnere. Gute Comedy erkennt man meiner Meinung nach daran, dass sie authentisch ist. Wenn ein Comedian auf seine Art seine Erlebnisse und seine Geschichten erzählt. Man muss gar nicht so weit ausholen, einfach das Leben beobachten. Alltagserlebnisse, die jeder andere Mensch auch erlebt und in denen er sich wiederfindet. Die Themen liegen auf der Hand: Familie, Herkunft (bei mir ist das immer ein Thema, weil ich ja Deutscher, Italiener und Schwabe bin) – da gibt es viele Unterschiede. Oder Themen wie Beruf, Urlaub, Flug, Auto, Essgewohnheiten, Kindheit und Sexualität (da muss man nicht ins Detail gehen, die Zuschauer haben es selbst schon erlebt und viele Bilder im Kopf) funktionieren genauso wie aktuelle politische Themen, wenn es ins Portfolio des Comedians passt. Roberto Capitoni wurde 1962 in Isny im Allgäu geboren und lebte dort, bis er 1980 nach Stuttgart zog. Nach einigen Jahren in der Schwäbischen Metropole zog er über Köln nach Koblenz und lebt heute in Lahnstein. Seit 1981 ist er auf deutschen Bühnen unterwegs. Bereits in den Urzeiten der deutschen Comedy tourte Roberto mit der legendären Comedygruppe »Die Niegelungen« mit Knacki Deuser und Ralf Günther. In Koblenz kümmert er sich um das Comedyprogramm bei der »Gauklerfestung«. Roberto Capitoni was born in 1962 in Isny in the Allgäu region, where he lived until he moved to Stuttgart in 1980. After spending a few years in the Swabian metropolis, he moved first to Cologne, then to Koblenz and now lives in Lahnstein. He has been performing on German stages since 1981. In the early days of German comedy, Roberto already toured with the legendary comedy group ”Die Niegelungen“ together with Knacki Deuser and Ralf Günther. INFO Roberto Capitoni, 56112 Lahnstein Kontaktdaten auf www.eventbranchenverzeichnis.de

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