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showcases 2018-04 - Fokus Brandworlds

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In der Eventbranche rücken wichtige Protagonisten zusammen, um ein neues Festival zu entwickeln. BrandEx - die Begegnung findet am 15. Januar 2019 in Dortmund statt. Wir sprachen mit den vier Initiatoren über das Projekt. Die Begegner schaffen in Dortmund eine neue Plattform, die hoffentlich die fiebernden Erwartungen erfüllen wird. Der Messestandort der BOE bei den Westfalen wird dadurch allemal aufgewertet. Möge der Traum von Sabine Loos, Peter Blach, Michael Hosang und Jan Kalbfleisch in Erfüllung gehen. Eine ganze Branche wartet darauf. Aber wir haben auch noch andere Visionäre im Heft. Es geht in unserem Schwerpunkt nämlich um solche, die Markenwelten und Kunstwelten gestalten und uns Konsumenten in Verzückung versetzen. Das geschah in Berlin, wo der Franzose Philippe Parreno uns in eine virtuelle Unterwasserwelt schickte, die uns, so simpel und schlicht, wie wie sie war, völlig begeisterte. Und mit uns auch die Berliner, die unermüdlich aktiv wurden, Parrenos Fische schweben zu lassen. Selbst hartgesotten Hauptstädter glucksten vor Verzückung. Im Special kredenzen wir Ihnen eine bunte Palette an Locations, die hoffentlich Ihre Eventträume als Eventräume beflügeln.

14/15 PORTRAIT

14/15 PORTRAIT memo-media.de memo-media.de »Die sich so schrecklich ernst gebärden, sind letztlich lächerlich.« 1986 malte er die »Himmelszeichen« an den Gesichtskreis der Weltmetropolen. Die entrückenden Heißluftballonskulpturen schwebten sogar über den Niagarafällen. Heller kehrte auf die Erde zurück, um kurz darauf ins Varieté einzuziehen, wo er die dortigen Künste wachküsste, die dem Vergessen anheimzufallen drohten. Seine Parade »Lachen machen« folgte auf dem Fuß. Heller hat auch den Clown wieder wachgeküsst. Seine eigentliche Gabe aber ist es, den ganz großen Raum inszenieren zu können. 1987 realisierte er in Hamburg »Luna Luna«, einen »Jahrmarkt der modernen Kunst«. Meister wie Roy Lichtenstein, Salvador Dalí, Joseph Beuys oder Friedensreich Hundertwasser schufen neben Heller selbst die Kunstwerke, Installationen und Sensationen zum temporären Vergnügungspark, bei dem auch die grauen Zellen im Gehirn nicht zu kurz kommen sollten. Das gelang ihm auch bei der Nähe zu Unternehmen wie beim 100-Jährigen von RWE mit dem technisch träumerischen Wunderkabinett »Meteorit« in Essen oder auch den »Swarowski Kristallwelten«. »Dann kannst Du Gärtner der Träume sein, hurra!« Zur Natur zog es den Umweltkämpfer dann erstmals praktisch 1985 – zwei Jahre zuvor besang er schon den idealen Park – für die damalige Bundesgartenschau in Berlin. Heller zeichnete ein Blumenbild aus 40.000 Pflanzen unter dem Titel »Misstraue der Idylle«. Seine letzte Großtat ist das Paradies mit dem Atlasgebirge am Horizont. Eine »Anima« war bereits einmal vor 20 Jahren in Bochum angedacht, aber nicht verwirklicht worden, was wahrscheinlich gut war, denn der Garten »Anima« auf dem dunklen Erdteil verbindet sich nun mit dem fantastischen zirzensischen Abenteuer »Afrika!Afrika!«. Heller hat den Erdteil bereits einmal eingeatmet und verstoffwechselt: »Die wahren Abenteuer sind im Kopf, in euren Köpfen, und sind sie nicht in euren Köpfen, dann suchet sie!« André Heller is the most creative mind since the passing of Albert Einstein; he’s also one of those individuals thinking beyond the visible world, not caring much about conventions. He’s dreamed an uncounted number of dreams and made some of them come true. First, there were his popular songs, then in 1986 he flew hot-air balloons to paint flying sculptures into the skies over metropolises. Heller has the unique ability to stage huge spatial settings. In 1987, he realized the artistic »Luna Luna« amusement park in Hamburg. His most recent major feat is the »Anima« paradise with the Atlas Mountains as backdrop. A »soul« had already been contemplated in Bochum some 20 years ago, but it had not materialized, which was probably just as well because the garden on the Dark Continent is now interwoven with the fantastic circus feature »Afrika!Afrika!«. Heller has certainly absorbed and metabolized this continent. INFO Büro André Heller GmbH, A-1010 Wien Die Kontaktdaten finden Sie auf www.memo-media.de »Die wahren Abenteuer sind im Kopf, und sind sie nicht im Kopf, dann sind sie nirgendwo.« André Heller STAND OUT FROM THE HERD COMPETE FOR THE BEST EVENT AWARDS 2018 »Sei Poet« ist die Aufforderung des letzten kreativen Universalgenies, André Heller. Bei aller analytischen Intelligenz ist er selbst dieser eigenen Maxime, ein Poet zu sein, immer gefolgt. Er ist der kreativste Kopf seit Albert Einstein. Eben auch so einer, der jenseits allem Sichtbaren denkt. Einer, der Konventionen etwas hustet. Er hat unendliche Träume geträumt und einige davon Gestalt werden lassen. Zuerst waren da die Lieder. Aber was wäre alles verloren gegangen, wäre er nur ein begnadeter Sänger geblieben. Der Traumkarriere auf der Bühne und im Tonstudio ist er in den Achtzigern des letzten Jahrhunderts entstiegen, um sich neu zu erfinden, was er seitdem immer wieder macht. André Hellers Geschichte ist auch die der Metamorphosen. Aber bei all den Wandlungen ist er immer Poet geblieben. Zuletzt wurde ein »botanisches Gedicht« in die Wüste Marokkos geschrieben. Das florale Paradies hat er »Anima« (=Seele) genannt. Mit der Schöpfung ist Heller per Du. 1989 übernahm er bereits den »Weltgarten« des Naturforschers Arthur Hruska in Gardone Riviera. »Nur mehr die Narren sind klug!« Humor hat Heller auch. Den muss man haben, wenn man so zwischen den Genres und künstlerischen Disziplinen traumwandelt. »Heurige und Gestrige Lieder« – zusammen mit dem feisten Helmut Qualtinger – sind ein frühes, aber beredtes wie musikalisches Zeugnis dieser eher seltenen Eigenschaft unter Kulturschaffenden. Und er sang die »Narrenlieder«. Zarter wird der Schmäh in Wien nimmer schmelzen. Seine mangelnde Abneigung, populär zu sein und verstanden zu werden, hat ihm anfänglich Kritik eingebracht und auch Häme. Er hat die Massenkünste wachgeküsst. Zuerst den Zirkus mit Bernhard Paul und »Roncalli« und anschließend dann das Großfeuerwerk mit »Theater des Feuers« 1983 in Lissabon. Gegen den Rat von Experten setzte er das gigantische Experiment fort. Das war nicht frei von Pannen und brachte ihn an den Rand des Bankrotts. Aber es war ein Triumph für die Sache des Fantastischen, wie er kurz darauf klug bilanzierte. Für die portugiesischen Organisatoren, die den Österreicher für einen Hochstapler hielten, war es ein Desaster. Nicht erwarteten 900.000 Zuschauern standen 18 Polizisten gegenüber! Heller macht das, was gute Künstler immer tun. Er wagt wirklich etwas. Das tat er immer schon im tiefen Bewusstsein, dass das »bewusstseinserweiternde Fantastische so wichtig ist wie das tägliche Brot«. Fotos: Albina Bauer, Suzi Stöckl COIMBRA (PORTUGAL) 21-24 NOVEMBER 2018 FIND OUT MORE ON www.beaworldfestival.com

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