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showcases 2018-03 - Fokus Musik

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»Game of Thrones« ist für einige außerordentliche, multimediale Live-Events symphonisch geworden. Im Portrait stellen wir den Supersänger Bobby McFerrin vor, der den Spaziergang zwischen den Genres traumwandlerisch beherrscht. Tim und Luzie von der Staatlichen Artistenschule Berlin, die sich in unserer Langzeitbeobachtung von Kindern zu Teenagern entwickelt haben, stehen inzwischen vor den ersten ernsten Entscheidungen, die ihre Karriere betreffen.

10/11 FEATURE

10/11 FEATURE memo-media.de memo-media.de Das Deutsche Filmorchester Babelsberg spielt nicht nur fürs Kino Der Pierre Boulez Saal in Berlin ist der beste Ort zum Zuhören Architekt Frank Gehry und Hausherr Daniel Barenboim haben das perfekte akustische Kleinod in Berlin geschaffen große OPER Nixenwesen locken mit eigentümlichen Instrumenten zu lassen. Was mit Blubbern in einer Wasserschale begann, ist zu einer großartigen Bühnenshow herangewachsen, die den Horizont des gewohnt Gehörten und Gesehenen sprengt. Peng! Dabei bietet ein solch konzeptionelles Konzert einen Augenschmaus von seltsamen Nixenwesen und musikalischen Meeresgöttern. Poseidon selbst ist für diese einzigartige Show herbeigekommen. Ungewöhnliche Klangkörper und Klangmaschinen wurden erfunden, um die Unterwasserwelt mit Schallwellen zu durchdringen. Mit Spezialmikrofonen werden diese aufgefangen und anschließend für das staunende Publikum verstärkt. Die Kommunikation funktioniert auf magische Weise auch unter Wasser und zwischen den Aquarien, in denen die Musiker einzeln schwimmen. Harmonie ist keine menschliche Erfindung, sie findet sich zu Hauf in der Natur, aber sie ist eine Gabe. Laila Skovmand ist diese in großer Ursprünglichkeit gegeben. Ihre Unterwassermusik ist eine absolut horizonterweiternde Erfahrung, wobei sich das Publikum keinerlei Gefahren aussetzen muss. SYMPHONIE DER GROSSSTADT Manchmal reicht ein Ensemble oder Solist nicht. Es braucht die volle Dröhnung von Geigen, Bratschen, Celli, Hörnern, Pauken und Trompeten. Das Deutsche Filmorchester Babelsberg steht bereit. Es spielt live und auch große Musiken im eigenen Studio ein. Seine Ursprünge liegen im UFA-Sinfonieorchester beziehungsweise DEFA-Sinfonieorchester. Sein Schicksal ist mit der Geschichte des deutschen Films verknüpft. Die Tradition aus ganz großen Tagen wird wieder hörbar, wenn das Orchester zu diesen Klassikern wie »Metropolis«, »Nosferatu« oder »Panzerkreuzer Potemkin« aufspielt. Die Musiker spielen aber auch die neuen deutschen Klassiker aus Hollywood ein wie Hans Zimmer oder den bereits erwähnten Klaus Badelt. Mit denen arbeitet das Orchester nämlich auch zusammen. Die Stammbesetzung sind 55 Musiker, die je nach Bedarf auch noch in ihrer Zahl aufgestockt werden. Der Intendant ist Klaus-Peter Beyer. In diesem Jahr spielt das Orchester auch beim Classic Open Air auf dem Berliner Gendarmenmarkt. Diesmal zu seinem eigenen 100-jährigen Bestehen. In den letzten dieser 100 Jahre spielte man aber auch mit Paul van Dyk oder Rammstein. Dieses Orchester kennt keinerlei Berührungsängste. SONGS FROM A ROOM Vollendet wird ein musikalischer Genuss in der perfekten Umgebung. Dafür hat Hamburg keine Mühen und keinen Skandal gescheut und die Elbphilharmonie gebaut. Derweil haben die Berliner, die Flughafen nicht können, einen tollen Konzertsaal in Mitte ganz ohne Skandalgeräusche errichtet, der akustisch in derselben Top-Liga um die vorderen Plätze spielt: den Pierre Boulez Saal. Es ist der vielseitige Kammermusik-Saal der Berliner Barenboim-Said-Akademie. Er entstand in Zusammenarbeit Fotos: Charlotta di Miranda, Deutsches Filmorchester Babelsberg, Peter Adamik, Thomas Rosenthal mit dem gleichen japanischen Akustiker Yasuhisa Toyota, der auch in Hamburg für den genialischen Raumklang verantwortlich zeichnete. Als Architekt wirkte Barenboimfreund Frank Gehry und so wirkt der Raum dann aufs Auge und aufs Ohr vollkommen organisch. Die Oberfläche besteht aus hellem kanadischen Zedernholz. Der ursprünglich quaderförmige Saal, der Platz für bis zu 682 Besucher und mittelgroße Orchester bietet, wurde im Inneren durch Ellipsen definiert. Der Raum ist modular. Die um die musikalische Innenfläche angeordneten Sitzreihen im Parkett können beliebig vor- und zurückgeschoben werden. Das Konzept heißt »360º Salle Modulable«. Die sprichwörtlichen billigen Plätze gibt es dabei nicht. Das macht den Pierre Boulez Saal nicht nur in der reichen Kulturlandschaft Berlins einzigartig. Natürlich hat Gidon Kremer hier auch schon gespielt. Klassische Musik ist für viele ein vergleichsweise unbekanntes Land. Die sogenannte »Ernste Musik« bietet jedoch mehr als nur die Entzückung für selbst ernannte Eliten. Zusammen mit ihren Grenzgebieten breitet sie eine Landschaft aus, die vielseitiger kaum sein könnte und auch in der Jetztzeit noch Jahrhundertkönner hervorbringt. When it comes to overwhelming emotions, it’s hard to beat classical music. This genre isn't at all elitist, but instead gives listeners goose bumps and misty eyes. Many would consider classical music to be terra incognita, but this so-called »serious music« is more than just a source of pleasure for a select few. Along with its fringe disciplines, it expands into an acoustic landscape which could hardly be more versatile and even in our times produces exceptional performers. The violin virtuoso Gidon Kremer of German-Latvian origins is such an exceptional artist, as is the Canadian piano entertainer Chilly Gonzales in Co- logne, who plays along the line between classic and jazz. The Danish singer Laila Skovmand has taken the place of the Little Mermaid and sings soft tones beneath the water surface. Sie interprets Water Music in tune for the 21st century. The Deutsche Filmorchester Babelsberg is celebrating its 100th birthday this year; the orchestra is a frequently heard co-star in German film productions. The Pierre Boulez Saal music hall is much more than just the spectacular Hamburg Elbphilharmonie’s little brother. Without any scandals, in keeping with timeschedules and budgets, architect Frank Gehry and acoustics engineer Yasuhisa Toyota have installed a genuine gem among music venues, which as »360º Salle Modulable« makes musical pleasure of the finest sort democratically available to everybody. INFO Alle Kontaktdaten finden Sie auf www.memo-media.de

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