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showcases: 01/2015

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  • Berlin
  • Februar
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Diese Ausgabe haben wir mit einem Riesenappetit zusammengestellt. Auf 52 Seiten ist ein Menü angerichtet, das Ihnen hoffentlich schmeckt und Ihnen aber auch neue Reize beschert. Wir stellen die überraschende Unterwasserwelt des Käptn Peng vor, Musik mit den schönsten deutschen Texten, aber auch die erste unserer beiden Sprungbrettpreisträgern 2014 von der staatlichen Artistenschule in Berlin: Josefine Zintel, oder kurz Fine, eine leidenschaftliche Trapezartistin. Der ausführliche Ausblick auf die internationale Kulturbörse darf natürlich auch nicht fehlen, wo die beiden Preisträger live zu sehen sein werden. Und dann wird es lecker. Wir beleuchten das Thema Catering wirklich von allen Seiten und stellen Ihnen spannende neue Konzepte vor. Fachleute wie Oliver Wendel und Fabian Kelly klären auf und Sarah Wiener öffnet uns ihre Gedankenwelt. Und nicht nur Sarah Wiener ist weit gereist. Das Varieté­Duo Klirr deluxe startet sein ureigenes Indien-­Experiment.

08/09Featurememo-media.deMoses Mrohs tollkühneKüchenbrigadev v v v v v v v v v v vv v v v v v v v v v v vv v v v v v v v v v v vv v v v v v v v v v v vv v v v v v v v v v v vv v v v v v v v v v v vv v v v v v v v v v v vv v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v vv v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v vv v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v vv v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v vv v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v vv v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v vv v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v vv v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v v vFotos: Moses Entertainment, Iimori, Hard Rock Cafe, Berentzen-Gruppe AG

memo-media.deFrançois Vatel war im 17. Jahrhundert der Küchenmeister des Prinzen vonCondé auf Schloss Chantilly und der Pionier des höfischen Eventcaterings.Er schichtete Gänseleber und Kuchen zu Türmen und ballerte dazu im Schwarzpulvernebelseine Feuerwerkskörper ab. Bürgerlicher wurde es im 20. Jahrhundertdurch den »Partyservice«. Man servierte mayonnaisehaltige Schinkenröllchen,zierliche Gewürzgurken auf Leberwurst-Kanapees und die damals unvermeidlichenSilberzwiebeln. Dazu ertrank man sich die geträumte Weltläufigkeit durchdie namentlichen »Lufthansa Cocktails«. So war das in den Adenauer-Fünfzigernund in den Erhard-Sechzigern. In den Siebzigern erfand man danndie Erlebnisgastronomie.Geträumte Weltläufikeitmit dem Lufhansa CocktailAntibourgeoise Antipode in denegalitären ausswingenden Siebzigernin London war das Hard RockCafe, in dem man die ersten Erlebnisburgerbestellen konnte. Dielangmähnigen Amerikaner IsaacTigrett and Peter Morton kapertendie ehemalige Londoner Rolls-Royce-Vertretung,bevor sie 1982 imYuppieboom zum äußerst erfolgreichenkapitalistischen Geschäftsmodell wurden und sich 195-mal auf dieser Welt als mittlerweile doch recht seelenloses Geschäftsmodellvermehrten: Dem Devotionalienmarkt für Musikalienentzog man rund 70.000 Objekte für die Deko. Die ersteMemorable war noch eine Gabe von Gitarrengott Eric Clapton,der im Original-HRC damals seinen Stammplatz hatte. In denSiebzigern war das Hard Rock Café ein Statement für ein anderesLeben. Die Burger sollten nie mehr so gut schmecken wie unmittelbarin den ersten Jahren an der Park Lane: Rock ’n’ Roll sold itssoul to a businessplan! Das Hard Rock Café gehört inzwischenim Kasinogeschäft erfolgreichen Seminolen. Man kann aberauch ganz andere, beseeltere Erfolgsgeschichten erzählen.Ein ehrliches Muh von der KuhRaffiniert und trotzdem bodenständig und aufrichtig ist die Kücheder Sarah Wiener. Die Frau ist dabei durchaus auch eine umtriebigeund erfolgreiche Unternehmerin, hat aber weder vergessennoch aufgehört, für eine bessere Essenswelt zu kämpfen. EineStiftung erlaubt sozial benachteiligten Stadtkindern Ausflügezu Bauernhöfen, Kochkurse an Schulen und spannende Workshopszum Pausenbrot. Neben eigenen Restaurants gehört eininzwischen bekanntes Cateringunternehmen, das am Anfangder kleinen erfolgreichen Verwertungskette stand, zum überschaubarenWiener-Imperium. Das betreibt in der Tucholskystraßeinzwischen auch eine der besten Manufakturen Berlins:Man backt dort knusprige Brote oder handwerkliche Kaisersemmel,Butterstangerl, Zaunerkipferl und Topfengolatsche imHolzofen. Mit dieser gelebten Philosophie des Aufrichtigseins istSarah Wiener bei den exklusivsten Events cateringfähig geworden.Gleichzeitig wurde sie eine intelligente Gesprächspartnerinfür Talkshows und eine Zutaten-und-Speise-Pionierin für ARTE.Sie findet für die Zuschauer den perfekten Curry in Indien, dasschmackhafteste Meersalz an der englischen Küste oder die sonnenverwöhntesteTomate am Vesuv. Die Gänsestopfleber hat sie

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