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showcases 2019-03 - Fokus Tanz

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Ja, wenn sie tanzt... Tanz ist der neue Trend, Tanz begeistert immer mehr Menschen, wird immer häufiger wieder auf den Bühnen aufgeführt und ein immer wichtigeres Thema auch beim Eventmarketing. showcases nähert sich diesem Thema wie gewohnt von ganz unterschiedlichen Gesichtspunkten, geht auf die Geschichte ein, stellt Akteure vor und klärt Begriffe. Außerdem stellen wir im Portrait Hazel Brugger vor. Und die Talking Heads beraten über Kreativität.

14/15 TALKING HEADS

14/15 TALKING HEADS memo-media.de KUNST ODER CONTENT? VON ANDREAS SCHÄFER Es ist einige Jahrzehnte her, da wurde jeder zweite Mercedes vom Magier Hans Klok hervorgezaubert. Emotionalisierung war so eine Sau, die durch das Below-the-Line-Dorf getrieben wurde, EDUTAINMENT wurde großgeschrieben und jeder Event hatte seine komischen Kellner. Die Branche hat sich weiterentwickelt, die Welt sich weitergedreht. Der Pausenclown ist der 4K-Bespielung gewichen. Auf der Klaviatur der Sozialen Medien werden die Zwischentöne gespielt. Die Branche hat sich professionalisiert, Strukturen wurden eingezogen, das technisch Mögliche bestimmt den Horizont. Ohne Konzept geht es nicht mehr. Und in den großen Unternehmen entscheiden gut ausgebildete Marketing-Fachleute und nicht mehr die Chefsekretärin. Also alles besser? showcases befragte HELGE THOMAS, CD bei Ottomisu Communication, vormalige pro event in Heidelberg, JAN ROGOS- ZINSKI, den Gründer von Pure Perfection in Wiesbaden und MICHAEL VEIDT, federfreier Konzeptkreativer in Köln und Mitglied des Art Directors Club. Fotos: Ottomisu Communication, Pure Perfection, Federfrei

memo-media.de Sind Events in den letzten 20 Jahren zielorientierter geworden? JAN ROGOZINSKI: Die Live-Kommunikation ist ein schnelllebiges Medium, einige sprechen in diesem Zusammenhang auch von Agilität. Daher befindet und befand sich die Live-Kommunikation in einem stetigen Transformationsprozess, der sich immer an den jeweiligen Bedürfnissen und Gewohnheiten der Zielgruppen orientiert. Somit waren Live-Kommunikationsmaßnahmen vor 20 Jahren zielorientiert und sind es heute noch, nur die Ziele, Bedürfnisse und Gewohnheiten haben sich geändert. Wir benutzen ja heute auch kein Handy mit Tasten und Antenne mehr und telefonieren weiterhin. HELGE THOMAS: Absolut. Wenngleich in Briefings meist immer noch der »Wow-Effekt« gesucht wird und von uns als Agentur selten das Unterstützen langfristiger Ziele gefordert wird, tun wir es trotzdem. Weil wir Events schon immer als integralen Teil der Gesamtkommunikation sehen. Alles wirkt zusammen und entscheidend ist immer die Story beziehungsweise das Narrativ. Klug konzipiert können Events zum wertvollsten Ermöglicher werden. Denn Menschen (re)agieren bekanntlich erst dann, wenn sie im wahrsten Sinne von etwas berührt werden. Und das geht live eben am besten. Für die Zukunft heißt das aber auch: Reine Events – in Form eines singulären Strohfeuers ohne Kontext – werden im Marketingmix bald keine Rolle mehr spielen. Lassen Sie Ihre Veranstaltung zu einem Erlebnis werden! Tagungen // Messen // Kongresse // Seminare www.stadthalle-troisdorf.de 02241 900 937 MICHAEL VEIDT: Aus meiner Sicht leider ganz im Gegenteil. Zu oft wissen Kunden nicht wirklich, was sie vermitteln oder sagen wollen. Das zeigt sich in Copy-and-paste-Briefings sowie in völlig generischen Zielen wie »Wir wollen informieren, motivieren, aktivieren, involvieren ...«. Was immer öfter fehlt, ist eine klare kommunikative Zieldefinition. Was soll das Event erreichen? In einem Satz, als Frage formuliert, ohne »und« und ohne »generische« Wörter. Was müssen Maßnahmen für Live-Kommunikation oder Events unbedingt beinhalten? MICHAEL VEIDT: Sie müssen in erster Linie dem Publikum einen echten Mehrwert (Unterhaltung vs. Nutzwert) bieten, um die Teilnehmer zu erreichen und zu binden. Die Zeiten der »Frontal-Beschallungen« sind vorbei. Via digitaler Medien kann ich das heute doch viel einfacher, schneller und vor allem kostengünstiger haben. Gefragt ist bei Live-Kommunikations-Maßnahmen und Events der Grad der Interaktion. HELGE THOMAS: Eine glaubwürdige und relevante Geschichte, authentische und emotionale Angebote, diese Geschichte live zu erleben, sowie innovative Räume und ausreichend Zeit für die Teilnehmer*innen, dazu untereinander ins Gespräch zu kommen. JAN ROGOZINSKI: Im Heute und Jetzt des Jahres 2019 müssen Maßnahmen vor allem die Aufmerksamkeit des Adressaten erregen. Wir sind vielen Reizen und Einflüssen ausgesetzt und leben in einer Zeit der 280 Zeichen, diversen Social-Media-Kanälen und Bildern statt Worten. Ich möchte mich hier so weit aus dem Fenster lehnen, zu behaupten, dass Maßnahmen im Jahr 2020 immer mehr im »9 zu 16«-Smartphone-Format abgebildet werden müssen. >

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