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showcases Teambuilding (01 / 2016)

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showcases 1-16: Teambuilding ist der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe. Da wird gekocht, gesungen und getrommelt, gelacht und mitgefiebert. Wir stellen ganz verschiedenen Aktionen und Akteure vor und zeigen auf, wie unterschiedlich man sich dem Thema nähern kann. Außerdem gibt es die große Kulturbörsen-Preview mit der Vorstellung aller Nominierten und des Artisten des Varieté-Abends. Und endlich treffen wir unsere Artisten-Novizen der Staatlichen Artistenschule Berlin vor. Tim und Luzie sind echt gross geworden und wir freuen uns, ihren Weg begleiten zu dürfen. Das Glossary stammt diesmal aus der Feder von Theaterfachfrau Johanna Schall. Im Portrait widmen wir uns der Berliner Volksbühne und im Best Case heizt das Theater Feuervogel ein. Der Services-Artikel wurde von Norwin Kandera von der Agentur Onliveline zum Thema Teambuilding verfasst und der Technical Rider befasst sich mit der Thematik der Lichtsteuerungen und in einem zweiten Artikel mit Kleinmembran-Mikrofonen.

16/17 Backstage

16/17 Backstage memo-media.de Blick in die Trainingshalle Tim (14) und Luzie (15) sind jetzt in der 9. Klasse Was waren die Gründe dafür, dass du dich an der Staatlichen Schule für Artistik beworben hast? Luzie: Ich habe schon sieben Jahre lang geturnt, bevor ich mich an der Artistenschule beworben habe. In dieser Schule habe ich eine große Chance gesehen. Tim: Früher war ich Turner im SC Potsdam. Dann, als ich zehn war, musste ich nach Cottbus wechseln, um weiter trainieren zu dürfen. Da das leider nicht hingehauen hat, bin ich durch meine Schwester auf die Staatliche Artistenschule Berlin gekommen, weil sie in der Ballettabteilung war. Dann hab mich dort beworben und wurde aufgenommen. Welche Erinnerungen hast du an den Tag der Aufnahmeprüfung? Und in welchem Ausbildungsjahr bist du heute? Luzie: Wir mussten eine Übung zeigen, das weiß ich noch ganz genau. Als wir mit der Prüfung fertig waren, mussten wir circa eine Stunde warten und dann wurde uns gesagt, ob wir weiter sind oder nicht. Als meinen Eltern und mir gesagt wurde, dass ich auf der Schule aufgenommen wurde, haben wir uns total gefreut, doch meine Mutter war etwas traurig, denn sie wusste jetzt, dass ich ins Internat gehe. Ich bin jetzt im 5. Ausbildungsjahr. Tim: Ich war damals selbstverständlich aufgeregt, weil das alles noch so neu war. Aber alle Personen dort waren nett und es ist ja alles gut gelaufen. Außerdem hab ich an dem Tag schon neue Freunde kennen gelernt. Deswegen hab ich nur noch gute Erinnerungen. Als ich damals aufgenommen wurde, war ich in der »A1«, also 5. Klasse. Jetzt bin ich in der 9. Klasse, also »A5«. Das ist dann das 5. Ausbildungsjahr.

memo-media.de Doch das Herz muss dabei sein showcases begleitet im nunmehr vierten Jahr Schüler der Staatlichen Schule für Artistik Berlin. Diese bietet ihren Schülerinnen und Schülern eine neunjährige professionelle Ausbildung mit dem Abschluss »Staatlich geprüfte/r Artist/in« in Verbindung mit verschiedenen Modellen schulischer Bildung einschließlich des Abiturs. Luzie Marschke und Tim Höfel stellten sich vor kurzem den showcases- Fragen im Interview. Und die Dritte im Bunde? »Emily ist nicht mehr auf unserer Schule, da sie den Spaß an der Artistik verloren hat«, weiß Tim zu berichten. Fotos: Markus Rock Wie würdest du dich in ein paar Worten beschreiben? Luzie: Ich bin 15 Jahre alt, sportlich, und mir wird immer gesagt, dass ich sehr verantwortungsbewusst bin. Tim: Ich bin jetzt 14 Jahre alt, bin deutlich größer als damals und sportlich. Meine Hobbys sind zurzeit sportliche Aktivitäten wie Longboard oder Snowboard fahren. Ich habe leider nicht so viele Hobbys, weil ich von jedem so ein bisschen mache: Serien gucken, manchmal angeln… Was sollte jemand wissen oder »mitbringen«, der sich für die Ausbildung an deiner Schule interessiert? Luzie: Man sollte ein gewisses Talent mitbringen und man sollte sich im Klaren sein, dass der Schultag sehr lang und hart ist. Tim: Wenn sich jemand an der Schule bewirbt, braucht diese Person nicht unbedingt Erfahrung im artistischen Bereich haben, muss aber zumindest das, was auf dem Zettel steht, den man bekommt, können. Er sollte ein gutes Durchhaltevermögen haben und niemals aufgeben. Es gibt Zeiten, in denen man gar keine Lust auf Training hat, oft eben auch schon. Man darf einfach nur nicht aufgeben. Man hat auf jeden Fall nur Vorteile, wenn man vorher schon Sport gemacht hat, aber es ist auch ohne das möglich, aufgenommen zu werden. Wie sieht – zusammengefasst – ein typischer Tagesablauf für dich aus? Luzie: Wir haben eigentlich immer im Wechsel Unterricht und Sport. Tim: Morgens um 7 Uhr stehe ich auf, mach mich fertig und gehe in die Mensa frühstücken, verbringe den ganzen Tag abwechselnd mit Training und Schule. Am späten Nachmittag, so durch- schnittlich 16 Uhr, habe ich Schluss und verbringe meine Zeit im Internat. Um ungefähr 23 bis 24 Uhr gehe ich dann schlafen. Wie motivierst du dich? Luzie: Ich weiß, dass ich immer, egal, was ich mache, zu meinem Ziel komme und ich einfach nur Geduld brauche. Tim: Ich brauche eigentlich selten Motivierung. Wahrscheinlich motiviere ich mich unbewusst, indem ich mich aufs Wochenende freue. Ich denke bei den Fächern, die mir nicht so viel Spaß machen, daran, was ich danach habe oder was ich dann in meiner Freizeit mache… Was macht dir in der Ausbildung am meisten Spaß? Luzie: Dass man fast jeden Tag was Neues lernt. Tim: Am meisten Spaß macht mir auf jeden Fall das Training, weil ich ja deswegen hier bin. Aber ich habe auch nichts gegen Theorieunterricht. Am Training macht mir Spaß, dass ich Sport mache und dass ich nicht so viel darauf achten muss, leise zu sein. »»

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