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showcases Teambuilding (01 / 2016)

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showcases 1-16: Teambuilding ist der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe. Da wird gekocht, gesungen und getrommelt, gelacht und mitgefiebert. Wir stellen ganz verschiedenen Aktionen und Akteure vor und zeigen auf, wie unterschiedlich man sich dem Thema nähern kann. Außerdem gibt es die große Kulturbörsen-Preview mit der Vorstellung aller Nominierten und des Artisten des Varieté-Abends. Und endlich treffen wir unsere Artisten-Novizen der Staatlichen Artistenschule Berlin vor. Tim und Luzie sind echt gross geworden und wir freuen uns, ihren Weg begleiten zu dürfen. Das Glossary stammt diesmal aus der Feder von Theaterfachfrau Johanna Schall. Im Portrait widmen wir uns der Berliner Volksbühne und im Best Case heizt das Theater Feuervogel ein. Der Services-Artikel wurde von Norwin Kandera von der Agentur Onliveline zum Thema Teambuilding verfasst und der Technical Rider befasst sich mit der Thematik der Lichtsteuerungen und in einem zweiten Artikel mit Kleinmembran-Mikrofonen.

10/11 Feature

10/11 Feature memo-media.de Die Puppen-Improshow von Martin Reinl ist ein guter Eisbrecher Daniela Baumann und Andre Peer schaffen kreative Teams mit Kunst das Zwerchfell. Mit dem kommunikativen Bestiarium der beiden verlässt man lustvoll die ausgetretensten Pfade. Selbst für Jammerlappen finden die beiden auch noch ein Plätzchen im Scheinwerferlicht. Ja, und Frauen kommen auch nicht zu kurz, nicht wahr, Traudl? Wetterleuchten um Maria Erkenntnisgewinn kann ein orgiastischer Zustand sein. Einer, der einem auf dem Weg dorthin wie ein Bergführer hilft, ist der Düsseldorfer Künstler und Coach Robert Reschkowski. Der frühere Graubner-Schüler hat als Performancekünstler schon mal bei einer Kunstaktion alleine einen Lachs in der Gütersloher Altstadt spazieren geführt oder mit Performance-Teams ganz bildlich neue Wege in Paris, London und New York ausgerollt. Kunst ist für ihn ein Medium der Begegnung und Verwandlung. Dementsprechend groß ist sein Methodenspektrum. Er ist aber auch als Trainer in NLP zu Hause. Mit unterschiedlichen Charakteren kommt er, wie schon der Urvater des Teambuildings (s. o.), klar: »Ob nun unsere Vorfahren den Mammut jagten, eine Küchencrew die Drei-Sterne-Küche rockt, eine Seilschaft den Berg bezwingt oder es Füße zu koordinieren gilt, um den Ball ins Tor zu bringen, über Wohl und Wehe entscheidet letztendlich die Koordination unterschiedlichster Charaktere und das gegenseitige Verständnis dafür, wie der andere tickt.« Dabei ist er als Moderator auch schon durch das Stahlbad von schmerzlichen Change-Prozessen gewatet. Erfolgreich, weil er sich eben auf Prozesse einlässt: »Wenn sich Teams gemeinsam sowohl an Fehlern abarbeiten und dabei lernend eine Einstellung zueinander finden, als auch durch Erfolge inspiriert zu einer Einheit verschmelzen, dann setzt eine Form von Selbst- oder besser von Prozess-Steuerung ein und das Team wird wie ein Vogel- oder Fischschwarm von einer intuitiven Intelligenz geleitet.« Er ist der verkörperte Beweis seiner eigenen These: »Menschen werden nicht alleine von Konzepten bewegt, sondern durch Menschen.« Soul Kitchen Su Vössing ist auf einer Tankstelle aufgewachsen. Trotzdem hat sie sich nicht für den Schraubenschlüssel, sondern für den Kochlöffel, nicht für Motorenöl, sondern fürs native Olivenöl entschieden. Aber es hat sie in die Ferne, an fremde Herde gelockt. Beruflich. Und erfolgreich, schließlich ist sie die erste Deutsche mit Michelin-Stern. Sie hatte eine Zeit lang ein eigenes Restaurant im Düsseldorfer Nobelstadtteil Oberkassel. Sie hat im Kochduell den Platz für Frauen am Fernsehherd erobert. Bei der »Küchenschlacht« kämpft sie mit und sie schreibt schöne, sinnliche Kochbücher. Und sie macht Kochevents für Teams oder solche, die es werden wollen. Dass das gemeinsame Kochen und Backen eine tolle Teamtätigkeit ist, wissen die meisten aus der eigenen familiären Weihnachtsbäckerei-Erinnerung; Su Vössing hat das mit großem Charme professionalisiert. Aus der eigenen Biografie weiß sie, wie man Teams anleitet und führt. Dabei kennt sie die harte Schule der klassischen französischen Küche aus ureigener Erfahrung. Das lässt sie ihre Teilnehmer aber nicht spüren. The Joy of Painting Über eine Peer-Art-Events-Aktion für BASF haben wir in einem Best-Case-Beispiel schon einmal ausführlich berichtet (showcases 4-2012). Damals hieß die Gruppe um Andre Peer und Daniela Baumann allerdings noch arts4you. In diesem

memo-media.de »Try to escpae« heißt es demnächst nicht nur in Leipzig Fotos: BigSmile, Peer Art Events, www.room-escape-challenge.de Jahr haben sich die beiden Künstler mit neuem Namen neu aufgestellt. Sie verfügen immerhin schon über 15 Jahre praktische Erfahrungen mit Kunst-Events. Hauptziel eines jeden dieser Events ist die Kommunikation zwischen den Teilnehmern. Die entstandenen Kunstwerke, die Überraschung über die eigenen Fähigkeiten und die bleibende Erfahrung in der Teamarbeit machen die Nachhaltigkeit einer solchen Veranstaltung aus, so Baumann und Peer. Positive Emotionen werden geweckt, die aktivierten Teilnehmer erfahren den kreativen Prozess und verstärken das Zusammenspiel im Team: »Individuelle Visionen werden so zusammengebracht, dass eine gemeinsame Perspektive entsteht – visualisiert durch das entstandene Gesamtkunstwerk.« Bei den Kunst-Events wird natürlich nicht nur gemalt, es wird auch gebildhauert, montiert, collagiert und gezimmert, was das Zeug hält. Kreativität kennt keine Grenzen. Getaway Der Leipziger Nicolas B. Niggemeyer hat einen Event geschaffen, bei dem ein Team in einem Raum in einer Stunde gemeinsam Aufgaben lösen muss, um aus diesem Raum ebenso gemeinsam ausbrechen zu können: »Try to Escape« heißt, in genau 60 Minuten zu suchen, rätseln, knobeln, puzzeln und zu kombinieren. Man/frau denkt logisch und ist kreativ, dabei gibt es nur genau eine Chance, zu entkommen. Nur wer im Team arbeitet und kommuniziert, kann diesen Räumen entfliehen und »Honecker«, den Albtraum seines Lebens, hinter sich lassen oder Erichs Rache verhindern. Ohne den versteckten Schlüssel geht das nicht, um dem Raum mit den fürchterlichsten und rätselhaftesten DDR-Versatzstücken zu entkommen. Ein Team besteht aus zwei bis 24 Personen. Ab einer Größe von sieben Personen werden die Gruppen auf die Rätselzimmer aufgeteilt und treten im Challenge Modus gegeneinander an. Die Heldenstadt Leipzig gebiert augenzwinkernd neue Helden. Ab 2016 gibt es die Escape Challenge auch mobil. Jede Location, jedes Hotel wird in ein Rätselparadies verwandelt. Somit sind auch größere Gruppen bis 100 Teilnehmer möglich. Vorwärts immer, rückwärts nimmer! Es ist, und das beweist schon die Geschichte um Jesus und Judas im Neuen Testament, dass jede Einzelne, jeder Einzelne eines Teams wichtig ist und sich aufgehoben fühlen muss. Auch BedenkenträgerInnen können wichtige Beiträge leisten und Zauderer sollte man immer einmal nach ihrer Motivation fragen. Dann klappt es mit dem Teambuilding-Event. Die Quellen des erfolgreichen, nachhaltigen Teambuildings finden sich ja schon im Neuen Testament, wenn man den Evangelisten Lukas mal genauer rannimmt. Ein Ritual, ein gemeinsames großes Ziel und die Akzeptanz des Anderen sind eine schon dort beschriebe Erfolgsformel. The origins of successful and sustained team-building are already found in the New Testament, as a close look at the teachings of Luke the Evangelist shows. He describes the benefits of ritual, a shared prime objective and acceptance of others as a formula for success. A two-thousand-year old history is more than evidence enough. But there’s no need to wait for The Redeemer. Today, too, there are exciting and useful helpers such as the improvised show »Pfoten hoch!« by Martin Reinl, which is an effective means to loosen up teams and flex laughing muscles. Performance artist and NLP-Coach Robert Reschkowski in Düsseldorf is a reliable guide for embarking on a mental journey; he knows the hardship of Change Processes and is not afraid of their particular heat. Then there’s TV cook Su Vössing, who is not only the first German female cook to be awarded a Michelin star but also knows well how to prepare outstanding event recipes for teams. Andre Peer and Daniela Baumann are also active in Fine Arts and resort to paint brush instead of cooking spoon and chisel instead of santoku knife when sending their teams on creative and formative adventure trips. And in Leipzig, and soon in mobile form as well, it’s easy to escape from drab life by searching, quizzing, throwing dice, doing jigsaw puzzles, and solving riddles with others. Erichs Rache kann man nur gemeinsam entfliehen info Alle Kontaktdaten finden Sie auf www.memo-media.de

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