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showcases 2019-04 - Fokus Festivals

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Hier dreht sich viel um das Thema Festivals. Chefredakteur Andreas Schäfer hat wieder ein Feature geschrieben, das dieses Mal die schönsten Festivals in Europa vorstellt. Wir steuern auérdem mit einer Vorschau die nächste Internationale Kulturbörse in Freiburg an und berichten, was memo-media mit Wasser und Togo und Nachhaltigkeit zu tun hat. Das ist nämlich ein Thema, das uns allen sehr wichtig ist. Wichtig sind uns auch die beiden Nachwuchsartisten Tim und Luzie, die auf der Zielgeraden ihrer Ausbildung an der staatlichen Artistenschule angekommen sind. Und wahre Experten wie Sabine Funk und Robert Stolt nehmen das Schwerpunktthema Festivals wieder auf und lassen uns an ihrem Insiderwissen teilhaben. Und dann bringen wir drei Festivalmacher*innen aus Deutschland am virtuellen Rundtisch zusammen.

14/15 TALKING HEADS

14/15 TALKING HEADS memo-media.de memo-media.de FÜR DIE SCHÖNSTEN EVENTS DER WELT Was macht den besonderen Reiz von Festivals aus? FRUZSINA SZÉP: Die einzigartige Programmierung, der Mix von musikalischen und nicht-musikalischen Acts, Kunst, Kultur, ganz viele einzigartige und innovative Projekte, die wir uns selber ausdenken und auch selber entwickeln. Das Festival ist quasi als Erlebnisfeld zu sehen und nicht nur einfach ein Gelände mit drei, vier Bühnen und ein paar Dönerbuden. HOLGER EHRICH: Im Falle des Theaters im öffentlichen Raum sind die Festivals quasi die festen Häuser des Genres. Nur eben ohne Dach. Für Outdoor-Produktionen stellen sie also die wichtigsten Spielorte dar – für manche Stücke sind sie sogar die einzigen Veranstaltungen, die den notwendigen Rahmen bieten können. ALEXANDER KRÖSSNER: Festivals haben für mich verschiedene Anreize. Gerade bei Festivals verändern sich Spielorte zu einem großen und neuen Theater, das nie gleich oder ähnlich ist, sondern immer wieder neue Seiten aufzeigt, die in der Regel die Besucher und die Gestalter begeistern. ZELTE • HALLEN • Wir konzipieren und erbauen für unsere Kunden seit über 40 Jahren weltweit echte Funktions- und Interaktionsräume in den unterschiedlichsten Ausstattungsvarianten. Deswegen nennen wir unser Angebot beim Namen: Temporäre Architektur. Eschenbach Zeltbau GmbH & Ko. KG Hoher Markstein 18 -24 D-97631 Bad Königshofen Tel.: +49 (0) 9761 - 900 0 Fax: +49 (0) 9761 - 900 29 info@eschenbach-zeltbau.de www.eschenbach-group.com HOLGER EHRICH: Für das Publikum liegt der Reiz im Gesamterlebnis, zu dem auch das Ambiente und die Begegnung mit anderen gehören. Ein gut kuratiertes Programm lädt dazu ein, Acts zu entdecken, die außerhalb des Festivals nicht wahrgenommen werden. Das Renommee des Festivals schafft beim Publikum das Vertrauen, sich auf Neues einzulassen. Gleichzeitig ist bei Veranstaltungen wie unserem »Welttheater« die Bandbreite der Produktionen so groß, dass jede * r Besucher * in sich ein individuelles Line-up zusammenstellen kann, je nach persönlichem Geschmack. Welche Künstler*innen sind für Festivals besonders geeignet? Fruzsina Szép leitet das »Lollapalooza Berlin«, ein sehr großes internationales Musikfestival auf mehreren Kontinenten, das seit einigen Jahren schon und mit 100.000 Besuchern im Berliner Olympiastadion stattfindet. Sie ist Vorsitzende bei Yourope, der European Festival Association und kooperiert für ihr Festival u. a. mit der Staatlichen Artistenschule Berlin. Holger Ehrich ist Künstleri- ALEXANDER KRÖSSNER: Das ist ganz unterschiedlich, welche inhaltliche Gestaltung oder welcher Schwerpunkt durch die Festivalleitung vorgesehen ist. Zudem liegt es an den Veranstaltungsscher Leiter des Kultur- und Weiterbildungsbetriebs Schwerte. Er verantwortet das Festival »Welttheater der Straße«. Nebenher tritt er mit dem Duo Diagonal auch noch selber auf und ist Vorstandsmitglied des Bundesverbands Theater im Öffentlichen Raum. Alexander Krößner, der im Dezember nach Dinslaken wechselt, ist Leiter des Kulturmanagements der Stadt Troisdorf und verantwortet dort das Festival »Via Theatro«. Alle drei beantworten unsere Fragen zu Festivals bereitwillig und ausführlich. Fotos: Christian Hedel, Christoph Neumann, Ingo Rous, Frank Baquet FRUZSINA SZÉP: Alle, die auf der Bühne stehen und coole Musik machen können. Natürlich müssen sie aktuell sein, sie müssen Stage-Präsenz haben und zu unserem Festival passen. Wir laden jetzt nicht nur einfach Bands ein, weil die auf dem Lolla spielen wollen oder weil die gerade in der Nähe sind. Wir arbeiten schon ein ganzes Jahr an dem Line-up, das wir buchen möchten. Es ist uns wichtig, dass wir sehr viele Newcomer als auch populäre Bands haben. Dafür haben wir vor drei Jahren die Weingartenbühne ins Leben gerufen. Da hatten wir dieses Jahr 100 Prozent weibliche Acts. Wir versuchen, eine Plattform für Bands zu sein, damit aus den heutigen Newcomer-Bands die Headliner von morgen entstehen können. HOLGER EHRICH: Bei uns liegt ein besonderer Anspruch darin, Acts zu zeigen, die sonst nicht überall zu sehen sind. Das können international tourende Shows sein, besonders aufwendige Produktionen, Premieren oder Künstler * innen, die so aus dem Rahmen des Etablierten fallen, dass sie sonst nicht wahrgenommen werden. Beim Theater im öffentlichen Raum hat das auch einen wirtschaftlichen Aspekt, da manche Produktionen hauptsächlich für Festivalauftritte konzipiert sind.

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