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Artistik im Fokus - showcases 18/02

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Artistik und Akrobatik sind unsere Liebe und Leidenschaft. Das schimmert durch alle showcases-Ausgaben durch. In dieser Ausgabe funkelt es besonders intensiv, denn wir haben Artisten und Akrobaten zu unserem Schwerpunkt gemacht. Wir berichten vom Cirque de Demain in Paris. Dafür sind wir von Waldbröl nach Westen gereist. Im Feature schauen wir uns im Norden, Osten und Süden um und haben uns besonders bunte, rasante und poetische Highlights der Artistik he-rausgepickt. Markus – der Varieté-Pabst – Pabst erklärt im Glossary die wichtigsten Fachbegriffe. Augenzwinkernd, wie wir es von ihm nicht anders erwarten wollen! Andrea Wittwer, die in der Zentralen Künstlervermittlung der ZAV in Berlin für Artistik und Entertainment zuständig ist, beschreibt die Möglichkeiten des Einsatzes und die Wirksamkeit der Akrobatik bei Events. Und im Portrait stellen wir die performende Wortakrobatin und Bachmann-Preisträgerin Nora Gomringer vor. Die beiden Messen BOE und IKF lassen wir noch einmal Revue passieren. Und in der Rub-rik Talking Heads beleuchten wir das anspruchsvolle Spezialgebiet des Messe-Caterings im Gespräch mit der Geschäftsführerin von Kreativ Catering, Christina Herold.

26/27 SPECIAL

26/27 SPECIAL memo-media.de GESCHICHTEN AUS DER ARTISTIK Ob Newcomer oder erfahrene alte Hasen – jeder Artist hat Träume und Visionen, die ihn jeden Tag aufs Neue antreiben. Und jeder Schritt in diese Richtung ist ein Puzzleteil einer Geschichte, die erzählt werden will. Im Special werfen wir einen Blick auf die Hintergründe, auf besondere Erlebnisse und auf Träume verschiedener Artisten. EIN EINGESPIELTES TEAM Wenn nicht jetzt, wann dann? Diese Frage stellten sich Milena und Christopher nach dem Abitur und waren sich schnell einig, dass die Luftakrobatik ihre Berufung ist. Da beide in Kinder- und Jugendzirkussen in Hamburg aufgewachsen waren und ohnehin schon fünf Mal die Woche gemeinsam trainierten, waren sie bereits zu dem Zeitpunkt ein eingespieltes Team. Ihren größten Auftritt hatten die zwei Künstler auf einem Konzert von Armin Van Buuren vor 35.000 Menschen. Am spannendsten war für sie jedoch die Abschlussprüfung auf der Artistenschule, da diese für sie einer der wichtigsten Schritte und der Start in ihre Karriere war. Milena und Christopher träumen von einem Auftritt im Cirque de Demain in Paris. Und bis dahin möchten sie noch so viel lernen und erleben wie möglich.

memo-media.de ARTISTENFAMILIE AUF DEM HOCHSEIL Wenn Motorräder die Schwerkraft zu verlieren scheinen und Fahrräder in über zwölf Metern Höhe über ein dünnes Stahlseil gleiten, dann sind die Artisten von Geschwister Weisheit am Werk. Seit über 118 Jahren ist das Familienunternehmen auf dem Hochseil in der Welt unterwegs und legt immer wieder eine Schippe oben drauf. Bei ihrer Hochseil-Show performen 14 Artisten auf einem zwölf Meter hohen Stahlseil – ihr Artistenmast ist sogar 62 Meter hoch. Einer ihrer wohl spannendsten Acts ist die Motorradstartanlage, eine Hochmastund Motorrad-Show in bis zu 40 Metern Höhe. Dieser Act ist in Zusammenarbeit mit der BG, dem TÜV sowie Statik- und Konstruktionsbüros entstanden und sorgt bei den Zuschauern für kribbelige Momente. Denn die Artisten fahren nicht einfach nur mit dem Motorrad durch die Luft, sie präsentieren dabei auch Handstände, Stützwaagen und Motorrad-Pyramiden mit vier Artisten an und unter der Maschine. WENN STATUEN ZUM LEBEN ERWACHEN Eigentlich hat er sich nicht für die Artistik entschieden. Er fühlte sich gerufen. Das sagt Lutz Schumann von Lametta. In diesem Jahr feiert er sein 30. Bühnenjubiläum als Artist. Wenn er auf der Bühne steht, verwendet er akrobatische Elemente und optische Effekte als Ausdrucksmittel. Besonders fesselnd sind die »lebenden Statuen«. Mit diesem Act verbindet er auch eines seiner schönsten Auftrittserlebnisse in Dubai. Gemeinsam mit Kollegen hatte er einen Auftritt vor dem Scheich und Würdenträgern der Arabischen Politik. Nur mit Lendenschutz bekleidet als antike griechisch-römische Statuen sorgten sie bei ihrem Publikum für Begeisterung. Aktuell trainiert Lutz Schumann mit zwei jungen Kollegen an anspruchsvollen Kraftakrobatik-Nummern. Dass sie vom Alter her seine Söhne sein könnten, ist für ihn eine neue, spannende Erfahrung. Und er freut sich schon jetzt auf die ersten gemeinsamen Auftritte. DER ZIRKUS WAR ZUERST DA Nadja Hauser ist Gründerin und Produzentin des Young Stage International Circus Festival Basel, das in diesem Jahr zum zehnten Mal stattfindet. Schon seit ihrer Kindheit ist die Gründerin mit dem Zirkus verbunden: Sie war selbst Akrobatin, hat viel Luft- und Handstand-Akrobatik gemacht und später Regie geführt sowie Kinder trainiert. Nachdem sie zwischendurch eine Ausbildung zur Physiotherapeutin absolvierte und fünf Jahre in diesem Beruf arbeitete, stellte sie fest, dass sie nur im Zirkus so richtig aufblüht. So gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann das Young Stage International Circus Festival. »Das Schönste ist, wenn wir merken, dass wir mit dieser Plattform junge Menschen wirklich unterstützen können«, so Nadja Hauser. Ihr Team castet internationale Künstler. In diesem Jahr haben sich 623 Artisten aus der ganzen Welt beworben – 70 wurden ausgewählt. Die hochkarätige Jury, u. a. der Casting-Chef des Cirque du Soleil, setzt einen hohen Maßstab an die artistische Qualität, aber auch an die Kreativität und den Innovationscharakter der Acts. Das macht das Festival aus. Und zum 10-jährigen Jubiläum wird es einige Überraschungen geben. Fotos: Piet-Hein Out, Ralf Hiemisch TAUSENDSASSA DER VARIETÉKUNST Er schlüpft in die verschiedensten Figuren. Mal ist er als klassischer Moderator unterwegs, mal als komischer Kellner oder auch als schlechtgelaunter Polizist. Egal, welche Rolle Schorsch Bross spielt, Herz und Humor hat er immer im Gepäck. Er gilt als der Tausendsassa der Varietékunst und möchte sein Publikum bei jedem Auftritt begeistern und emotional berühren. Eines seiner schönsten Auftrittserlebnisse war für ihn in Indien auf dessen größten asiatischen Festival. Doch er sagt selbst, dass jeder Auftritt ein besonderes Erlebnis für ihn ist, da sich Rahmenbedingungen und Konzepte immer wieder ändern. Warum er sich für die Varietékunst entschieden hat? Er findet es spannend, die Grenzen des Möglichen immer weiter hinauszuschieben. SYMBIOSE AUS KRAFT UND ZERBRECHLICHKEIT Der Luftraum wird lebendig, wenn Meike Silja am Trapez oder Vertikaltuch mit ihrer Performance neue Dimensionen eröffnet. Ihre Choreografie erzählt von einem geheimnisvollen Mädchen und dessen Beziehung zum Wasser. Sie schwebt und tanzt mit völliger Leichtigkeit durch den Raum und verführt ihr Publikum dabei mit weiblicher Eleganz und der richtigen Portion Sexappeal. Einen ihrer schönsten Auftritte hatte die Artistin bei der Operngala in Bonn am Vertikaltuch – live begleitet vom Bonner Beethoven-Orchester. Sie sagt: »Man konnte eine Stecknadel fallen hören. Und am Schluss hat der Saal getobt. Gänsehaut!« Als echte Berlinerin ist es ihr großer Traum, einmal im Wintergarten-Varieté zu spielen. Falls der Traum nicht in Erfüllung geht, ist sie aber nicht traurig. Denn sie hat bereits viele tolle Auftritte erlebt, auf die sie glücklich zurückblickt.

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